Sonntag, 1. März 2015

Pressemitteilung der Studierenden /// 25.2.15

NACHGEREICHT: BÖHNING SCHLEUST NEUEN KANDIDATEN IN LAUFENDES VERFAHREN

Hiermit möchten wir Sie über den aktuellen Stand in der Diskussion um die Besetzung der Direktion an der DFFB (Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin GmbH) informieren.

Am 25.02.2015 lud Björn Böhning, Chef der Senatskanzlei und Vorsitzender des Kuratoriums der DFFB, die Akademievertreter der DFFB zu einem vertraulichen Gespräch. Die Vertreter verkündeten eingangs, dass ab sofort sämtliche Informationen dieser Gespräche an die Akademie-Öffentlichkeit weitergegeben werden.

Björn Böhning stellte anschließend Ralph Schwingel, der nicht an der regulären Ausschreibung teilgenommen hatte, als neuen Wunschkandidaten vor. Somit wird nun - nach einem über Monate hinweg intransparent durchgeführten Prozess - ein am öffentlich ausgeschriebenen Bewerbungsverfahren vorbei geschleuster Kandidat als einziger der Akademie-Öffentlichkeit präsentiert.

Trotz des noch offenen Verfahrens wurde eine nachgereichte Bewerbung akzeptiert. Der Kandidat soll jetzt der Akademie mit einer Vorlesung, die allen anderen Bewerbern verwehrt wurde, vorgestellt werden. Das Handeln der Senatskanzlei stellt in hohem Maße für die DFFB eine Gefährdung als einem Ort freier und unabhängiger Filmausbildung dar und markiert einen neuen Höhepunkt in der feudalen Ausübung eines demokratisch gewählten Amts.

Wir, die Studentenschaft der DFFB, distanzieren uns von diesem Versuch, undemokratisches Handeln zu legitimieren.

Wir werden das Vorgehen Björn Böhnings unter dem Gesichtspunkt der Wettbewerbsverzerrung juristisch prüfen lassen.


Der Rat der Studierenden der DFFB
im Namen der Gemeinschaft der Studierenden

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